Deutsche Vereinsmeisterschaften 2022 Herren 70

TC Wolfsberg Deutscher Vereinsmeister!

H 70 Team schlägt zu.

Mit einer makellosen Bilanz von 10:0 Punkten hatte sich die H 70 Mannschaft die Regionalliga Süd-West Meisterschaft 2022 (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland) gesichert. Damit verbunden war für Donald England, Karl-Heinz Jakob, Otto Dreßler, Winfried Müller, Jürgen Kurz und Rainer Schubert (MF) die Qualifikation für die Deutsche Vereinsmeisterschaft beim DSD in Düsseldorf am 10./11.Sept.

Entsprechend dem Regelwerk wird in zwei Bundesligaspielen für jede der vier qualifizierten Mannschaften der Deutsche Vereinsmeister ermittelt. Zunächst spielt dem Ranking nach der Erst- gegen den Viertplatzierten und parallel der Zweit- gegen den Drittplatzierten. Am zweiten Tag spielen dann die Sieger gegeneinander.  

Beim morgendlichen Sign-in am vergangenen Wochenende wurde für das Team Wolfsberg Ranking 3 ermittelt. Dies bedeutete die spielerische Auseinandersetzung mit dem Team 1.FC Nürnberg (Ranking 2) und damit auch Teamweltmeister Fred Bökel.

Im anderen Halbfinale (Ranking 1 gegen 4) trafen die Gastgeber DSD Düsseldorf auf das insgesamt favorisierte Team vom LTC Elmshorn, den letztjährigen Meister. Dort agieren auf den ersten drei Plätzen  Dänen, die ausnahmslos in der Weltrangliste zu finden sind. Das Doppel Kasper Rud/Frans Nörby war sogar Weltmeister.

Wegen des anhaltenden Regens am Samstag mussten die Spiele in die Halle mit Granulat Boden verlegt werden.

Alles, was von da an, auch am zweiten Tag, auf den Tennisplätzen bei den Spielen des TC Wolfsberg erfolgte – war so spannend und fassettenreich wie noch nie. Im ersten Durchgang holten in zwei knappen Tiebreak Entscheidungen mit starkem Kampfeswillen Karl-Heinz-Jakob und Otto Dreßler die Punkte gegen die Nürnberger Petry und Ettler.

Im zweiten Durchgang war ein überzeugender Winfried Müller klarer Sieger gegen Eberth, ehe Donald England gegen Bökel nach Satzausgleich in den Matchtiebreak ging. Der Nürnberger lag dort bereits mit 9:5 vorn, ehe Donald England mit Nervenstärke und zwingendem Spiel aus diesem Rückstand einen nie mehr für möglich gehaltenen 11:9 Sieg machte und Deutschlands Ranglisten Nr. 1 entgeistert zurücklies. Damit war das Match eigentlich entschieden. Ein Doppelpunkt entfiel dann noch auf England/Kurz , so dass der TC Wolfsberg mit dem 5:1 Sieg das Endspiel buchte.

Im zweiten Match gewann der LTC Elmshorn mit 4:2 gegen die Düsseldorfer Freunde. Somit stand auch die Endspielpaarung TC Wolfsberg Pforzheim gegen LTC Elmshorn fest.

Im ersten Durchgang des Endspiels konnte Winfried Müller seinen Nürnberger Gegner Rubehn schwindelig spielen und zweimal 6:1 siegen. Dies war allerdings dann auch der letzte Einzelpunkt für die Pforzheimer, da auch Donald England gegen den Dänen Kaspar Rud den Kürzeren gezogen hatte. Damit stand es 1:3 nach den Einzeln.

Titel Ade!?  Eine Spielerbesprechung der 6 Musketiere erfolgte. Die Doppelaufstellung wurde festgelegt und die Devise ausgegeben, wir wollen alles auf eine Karte setzen und gewinnen. Im zweiten Doppel ließen Karl-Heinz Jakob/ Schubert dem Duo Harder/Rubehn nach anfänglichem 2:4 Rückstand keine Chance und machten konzentriert 10 Spiele hintereinander. Noch 2:3. Gleichzeitig brachten Rud/Nörby, das Weltmeisterdoppel, mit 6:4 im ersten Durchgang in Führung. Der athletische Winfried Müller und der präzise spielende Donald England harmonierten immer besser und schafften in einem hochklassigen Match, vor weit mehr als 100 Zuschauern, den Satzausgleich. Nach 9:9 im Matchtiebreak hatten dann England/Müller mit 11:9 die Nase vorn. Und wer ist jetzt Meister?

Der Oberschiedsrichter stellte fest: Gleichstand bei den Punkten 3:3, Gleichstand bei den Sätzen 7:7. Und dann: der TC Wolfsberg hatte 8 ausschlaggebende Spiele mehr und war Deutscher Vereinsmeister. Der Jubel der Wolfsberger Spielern und Schlachtenbummler, nicht nur bei der Siegerehrung, auch bei der abendlichen Feier, war riesengroß.

Dritter der Meisterschaft wurde der 1.FC Nürnberg vor Düsseldorf. 


Der TCW Vorstand gratuliert euch herzlich!